Das heutige Review widme ich einem neuen Vertreter aus der Schmiede von Vandy Vape - dem Triple. Konzipiert für bis zu drei Coils und im 28mm Format soll er wohl vor allem die Hochleistungsklientel ansprechen, was mich nicht davon abhält ihn abseits seiner Bestimmung zu betreiben...
Mein Exemplar stammt aus dem Presale von Efun.top und lag bei knapp 27$ inklusive Versand:
https://www.efun.top/vandy-vape-triple-2...mizer.html
Hinweis: Klick macht Bilder groß!
Verpackung
Blaue Vandy Vape Standard-Schachtel mit Sichtfenster, Verdampfer, zweites Drip Tip und Ersatztank in Schaumgummi gebettet, darunter befinden sich die Bedienungsanleitung und das Ersatzteiltütchen.
Lieferumfang
• 1x Triple RTA
• 1x T-Werkzeug (Kreuz-/Imbus-)
• 1x Reserve Tank Glas
• 3x Silikonringe, u.a.Tankdichtungen in rot
• 1x 810‘er Ultem Drip Tip (vorinstalliert)
• 1x 810 Delrin Drip Tip (flach)
• 1x 510 Drip Tip Adapter
• 3x NBR O-Ringe
• 2x vorgewickelte Coils
• 6x vergoldete Madenschrauben (Imbus)
• 1x Bedienungsanleitung (diverse Sprachen, u.a. auch Deutsch)
Technische Daten
Höhe ohne DT: 42mm
Höhe mit DT: 49,7mm
Durchmesser: 28mm (AFC Ring 29mm)
Tankvolumen: 4ml
Farben: Schwarz, Silber
Gewicht gewickelt und betankt: 90g
Aufbau und Funktion
Der Boden wird durch eine Art „Displayschutzfolie“ geschützt, welche man tunlichst vor dem Aufschrauben auf einen At entfernen sollte – sonst kann man lange an den Kleberesten rumpolieren^^
Ansonsten finden sich auch hier die üblichen Verdächtigen wie CE-Kennzeichung, Branding und Seriennummer. Eine golden Schraube bildet den Pluspol.
Breite Luftschlitze an der Seite und ein Luftschacht in der Mitte, der ungefähr die Fläche einnimmt, die man bei früheren Verdampfern als Wickeldeck zur Verfügung hatte, lassen einen relativ offen Zug vermuten. 6 vergoldete Imbus-Schrauben (jaja Sechskantschraube, Innenantrieb – aber Imbus ist halt kürzer^^) dienen im postlesst Deck zum Befestigen von bis zu 3 parallelen Coils. Die Liquidschlitze können dementsprechend auch viel Watte aufnehmen.
Verdampferkammer ohne jeglichen Schnick Schnack – keine zusätzlichen Lufteinlässe, keine Liquid Control – nur eine einfache Glocke.
Ein 8mm Kamin und riesige Löcher zum Befüllen werden durch eine Schraubkappe mit leichtgängigem Gewinde sicher verschlossen.
Abschließend gibt es noch die Auswahl zwischen Ultem und Delrin Drip Tip, wahlweise können natürlich auch andere 810’er oder 510’er (mit dem beiliegenden Adapter) Drip Tips zur Anwendung kommen.
In der Praxis
Das Deck wird für Dual, oder Triple-Coil Bestückung beworben, also baue ich natürlich was rein? Natürlich eine schöne Single Coil *g* Als ich die ersten Bilder vom Deck im Internet sah, dachte ich nur: „Was für’n Hammer Single Coil Deck!“.
„Gesägt, tun getan“ (Onkel Hotte) sprachs, und baut was Entsprechendes ein. Da vermutlich viel Watte zum Einsatz kommen muss, und die Luft auch für dickere Drahtstärken reichen sollte, habe ich mal zur Abwechslung anstatt meiner Standard Flechtwicklung einen schönen SS316 Flatclapton Draht zum Wickeln genutzt. In der ersten Ausführung noch mit der Watte jeweils nur von einer Seite (Leider Foto vergessen), im Optimierungsprozess mit gesplitteten Wattestrengen und noch etwas weiter auseinander gezogener Coil.
Theoretisch kann man den Tank mit 4ml befüllen, aber bei mehr als 3,5ml kommt das Liquid beim Zuschrauben mit den Vertiefungen in der Top Cap in Kontakt, und da man Flüssigkeiten nicht komprimieren kann, sollte man das nur bei trocken gedampfter Watte tun, da das Liquid sich sonst einen anderen Weg sucht. Übrigens nimmt die Watte bei meiner Verlege-Variante knapp 1ml Liquid auf – wenn man das dazurechnet habe ich theoretisch 4,5ml Liquid zur Verfügung *g*
So dann man zum Dampfverhalten. Ich habe versucht das Setup so zu wählen, dass es in meinem bevorzugten Leistungsbereich(zwischen 30 und 40 Watt) liegt, und das funktioniert auch ganz gut. Die Wicklung kommt mit 60W Preheat gut in Fahrt und regelt sich dann um die 40W ein. Der Zugwiderstand des Triple lässt sich mit einem Schnorchel vergleichen – man merkt, dass man irgendwas im Mund hat, aber wird nicht beim Atmen behindert *g*. Normalerweise würde die Wicklung in der zweiten Variante noch ein, zwei Umdrehungen mehr vertragen, aber dann müsste ich mit der Leistung höher gehen, und dem Geschmack tut es in meinem Augen keinen Abbruch; die ganze Coil wird gleichmäßig von Luft umspült und produziert einen sehr geschmacksintensiven und dichten Dampf – quasi die XL Pharaoh Variante.
Der passende AT
Extra für die Creator geordert und dann in Silber? Was hat mich da eigentlich geritten… Vor Schreck noch schnell die schwarze Variante geordert, ist aber leider noch auf dem Weg^^
Sobald der Schwarze hier ist, wird der silberne Triple wohl auf eine meiner Skars wandern, aber auch auf der Captain, oder der VBoy macht er kein schlechtes Bild.
Fazit
Der Geschmack kommt so intensiv rüber, dass man mal wieder über eine Aroma-Reduzierung nachdenken kann. Optisch ansprechend, einfach vom Aufbau, und eine Verdampfer-Alternative zu anderen Exemplaren in der „bis 30mm Klasse“ für Akkuträger mit entsprechender Aufnahmefläche. Wer mit Watteverlegung/Befüllung ohne Liquid Control nicht klar kommt sollte die Finger vom Triple lassen, oder sich entweder auf Frust, oder eine entsprechende Lernkurve einstellen. Der Liquid-Vorrat im Triple ist m.E. ein wenig knapp gehalten, und ich würde mir schon so 2ml mehr wünschen – so kommt schon fast Tröpfler Feeling auf, weil er immer so schnell leer ist^^.
Falls jemand auf die Idee kommen sollte, den Triple mal mit zwei oder drei Coils zu wickeln, kann er gern hier seine Eindrücke kundtun, aber ich spar mir das – als SC ist er einfach genial.